Das Bodypainting Festival –
ein Forum für lebende Kunst?
Das Bodypainting Festival stellt seit vielen Jahren für viele Bodypainter das wichtigste und oftmals einzige Forum für ihre Kunst dar…
Auch wir haben auf Bodypainting-Festivals unsere ersten Gehversuche als Künstler unternommen. Kunst im allgemeinen und Bodypainting im besonderen will nunmal gezeigt werden. Es verlangt nach einer Bühne, nach einem Publikum.
2005 war die Szene der Bodypainting-Jünger noch im Aufwind. Mehrere Festivals buhlten um Besucher, lockten aufstrebende Bodypainter mit ihrer Plattform, ihrem Ruhm für Minuten, der Aussicht auf Preise… Vielfach, wie auch beim „German Bodypainting Festival“, war zusätzlich der Gedanke, Bodypainting als Kunstform zu etablieren und zu stärken…
Maskerade Venlo / NL 2009 „Toleranz“ (Fotos: T. Rupprecht)
Andere Festivals, wie die offene niederländische Bodypainting-Meisterschaft „Maskerade“ blieben in kleinerem Rahmen, konnten dadurch aber im Lauf der Jahre eine besondere Qualität entwickeln, einen geschützten Raum, in dem sich die Bodypainting-Künstler treffen, austauschen, miteinander feiern konnten.
Das Bodypainting Festival hat hier wirklich Licht, Wärme, Menschlichkeit. Hier existierte sie, die gern beschworene „Bodypainting-Familie“, in engem Kontakt mit ihrem kleineren aber ungleich herzlicheren Publikum.
World Bodypainting Festival 2007 „Dschungel“ (Foto: T. Rupprecht)
Als vermutlich erstes und größtes Bodypainting Festival in Europa konnte sich das „European Bodypainting Festival“, später in „World Bodypainting Festival“ umbenannt, in Österreich einen Namen aufbauen. Es gelang den Initiatoren über die Jahre eine immer größere Zahl an Besuchern und ambitionierten Bodypaintern aus aller Welt anzuziehen.
Statt Antrittsgeld und Verpflegung zu erhalten, wie auf anderen Festivals durchaus üblich, arbeiten die Künstler hier nicht nur umsonst, sie müssen ihre Teilnahme auch noch bezahlen, ebenso wie die Anreise, die mehrtägige Übernachtung, das Verbrauchsmaterial, die Verpflegung und das mitgebrachte Team. Wir empfinden dies als respektlos und ignorant gegenüber der Kunstform Bodypainting und ihren Schöpfern.
„Neugier und Hochmut“ auf dem German Bodypainting Festival 2008 in Mainz
Das Bodypainting Festival in Österreich lockt auch noch anno 2016 mit der Sehnsucht einmal vor
großem Publikum aufzutreten und vielleicht auch mal auf dem Treppchen zu stehen.
Mittlerweile hat sich das World Bodypainting Festival aber weiter entwickelt zu einer Art Musikfestival mit Bodypainting.
Dass die Musik-Acts ihre Teilnahme ebenfalls nur als „prima Plattform“ verstehen und unentgeldlich spielen, darf bezweifelt werden.
Das Bodypainting Festival ist ein hartes Brot für den teilnehmenden Bodypainter, solange er sich in einer Konkurrenzsituation, unter Zeitdruck, sowie unter finanziellen Opfern als Künstler beweisen will. Etwaige Gewinne müssen versteuert werden, der Ruhm trägt meist keine Früchte, nach dem Festival ist vor dem Festival…
Maskerade 2008, Venlo / NL: „Sport – dabei sein ist alles“ (Foto: Magistus.de)
Doch wird diese „sportliche“ Ausgangssituation dem Thema Körperkunst überhaupt gerecht?
Eigentlich geht es doch um Kreativität, Selbstausdruck, das Eröffnen neuer Sicht- und Denkweisen, die Veränderung von Wahrnehmung und die Schaffung von Impulsen für Veränderung.
Was viele Bodypainter eigentlich wollen, ist: ihre Kunst gemeinsam leben und feiern, sich mit Gleichgesinnten treffen und austauschen.
All das taucht auf den bereits bekannten, kommerziell ausgerichteten und als Entertainment-Maschinen etablierten Festival-Varianten höchstens als Randerscheinung auf. Das Bodypainting Festival wie wir es kennen und wie es allgemein üblich ist, fördert hauptsächlich den Konkurrenzgedanken, der Fokus liegt auf Sieg, auf Preisen, Pokalen und dem Gesehenwerden.
Maskerade 2012: Das gestellte Thema lautete „I am“ wir benannten unsere Arbeit aber „We are“. Wir widmeten sie dem Team: uns Bodypaintern, dem Model und dem Fotografen. Die Motivauswahl bezogen wir auf die Einflüsse, die uns als Künstler formen. (Fotos: Magistus.de)
Eine echte Alternative zu herkömmlichen Bodypainting Festivals könnte der von Andy Golup organisierte Bodypainting-Day sein, der alljährlich in New York stattfindet und dieses Jahr am 20. August in Asterdam in den Niederlande…
Der Bodypainting-Day ist kein klassisches Bodypainting Festival, keine Leistungsschau, kein Spektakel, eher eine Art Happening, eine Aktion, die Bodypainting wirklich ins öffentliche Bewußtsein rückt: ein Forum für wahrhaftige lebende Kunst? Man darf gespannt sein und sich darauf freuen :)
Wir meinen: Bodypainting kann unter Umständen Kunst sein. Daran arbeiten wir und dafür setzen wir uns ein. Wenn Sie mehr über unsere Vision von der Körperkunst Bodypainting erfahren möchten, laden wir Sie auf unsere Kunst-Projekte-Seite ein: www.bodypainting.vision
Aber: Wir sind keine Snobs, man kann uns buchen :)
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